Nordstadtkids

Seit Juli 2015 sind wir nun auch in Teilen der Nordstadt unterwegs, um Beziehungen zu den dort lebenden Kindern und Jugendlichen aufzubauen.

Seit Juli 2015 sind wir nun auch in Teilen der Nordstadt unterwegs, um Beziehungen zu den dort lebenden Kindern und Jugendlichen aufzubauen.

Dank der finanziellen Förderung der Christian-Bürkert-Stiftung haben wir nun die Möglichkeit seit diesem Sommer zweimal wöchentlich am Nachmittag vor Ort vorbei zu schauen und den Kindern dort ein Bedarf gerechtes Angebot (Einzeltermine und altersadäquates Gruppenangebot) zu machen. Damit möchten wir auf die massiven Nöte der obdachlosen bzw. der durch Kriegserfahrung und Flucht vielfach traumatisierten Kinder mit der Schaffung eines angemessenen Hilfsangebotes reagieren und das bewährte Konzept von Südstadtkids auf einen weiteren Stadtteil übertragen.
Grundlegende und erfolgreichen Grundpfeiler von Südstadtkids, die uns auch für Nordstadtkids wichtig sind:
o    christliche Wertevermittlung
o    Sekundärprävention
o    Integration
o    Beziehungsorientiertes Arbeiten in Einzelterminen und Einübung von Sozialverhalten in Gruppenangeboten etc.

Mailin Kreft, Bereichskoordinatorin von Südstadtkids, hat deshalb 20% bei Südstadtkids an die Kollegin Andrea Kommke abgegeben, um damit mit 20% bei Nordstadtkids einzusteigen und das Projekt voranzubringen.

AKTUELL!
In der kurzen Zeit, die wir jetzt schon dort sind, hat sich der eingeschlagene Weg bewährt. Die aktuell Kinder und Jugendliche sind dankbar um jeden Nachmittag, den wir bei ihnen vorbei schauen. Wir sehen, wie die Kinder Vertrauen zu uns aufbauen, sich wohl fühlen und sich mitteilen. In den Einzelangeboten lernen einige Kinder erste Griffe an der Gitarre, andere drücken sich über das Malen aus. Im gemeinsamen Gruppenangebot beim Spielen lernen die Kinder wichtige soziale Kompetenzen und in thematischen Einheiten beispielsweise welche Rechte Kinder haben.
Bei Aktionen/Ausflügen, wie das Zurückbringen von angesammelten Einkaufswagen vor dem Flüchtlingsheim oder einem Picknick im Park lernen wir die Gruppe besser kennen und teilen gemeinsame Erlebnisse. Durch die Zeit, die wir mit den Kindern verbringen lernen sie ganz nebenbei auch die deutsche Sprache. Es ist erstaunlich, wie schnell Kinder die Sprache aufnehmen.
WIE GEHT’S WEITER?

Noch haben wir keine eigenen Räumlichkeiten, halten uns viel draußen auf mit den Kindern und nutzen das Spielzimmer, das wir vor Jahren im Obdachlosenheim eingerichtet haben. Geeignete Räume haben wir noch nicht gefunden und vielleicht ist das auch gar nicht schlecht, denn derzeit ist so viel in Bewegung, dass eine längerfristige Festlegung vielleicht auch noch zu früh wäre.

Die Stadt hat die große Herausforderung zu bewältigen, ständig neue Flüchtlingsunterkünfte zu finden. Dies geschieht in Heilbronn erfreulicherweise dezentral - viele wohnen in der Nordstadt. Planbar ist derzeit wenig, daher werden wir erst einmal mobil bleiben und uns da und dort nach einzelnen Räumen umschauen oder anderweitig Raum für unsere Angebote schaffen.

Von Miteinander e.V. haben wir eine Großspende in Höhe von 10.000 Euro erhalten, das hilft uns weitere Schritte zu gehen. Diverse Anträge sind gestellt oder im Werden – von der Bewilligung und vom Spendenaufkommen hängt ab, wie wir weiter vorangehen.

Spendenprojekt: 4021-0 Nordstadtkids